Eine kleine Glasflasche. Abgefüllt mit dem Impfstoff gegen COVID-19. So der Blick in die nahe Zukunft. Viele Millionen werden es sein, die 2021 in der Hochleistungs-Isolatorabfüllanlage von Sanofi im Industriepark in Frankfurt-Höchst unter sterilen Bedingungen mit dem Impfstoff abgefüllt und ausgeliefert werden. So der Plan.

Und es braucht ein hochmotiviertes Team, das dahinter steht und unter der Leitung von Clemens Dietrich diesen Plan täglich vor Augen hat. Ein Team, das sich im Rahmen eines 4-Schicht-Systems zweimal täglich trifft, vor Ort und über Video-Konferenzen, und sich engmaschig abstimmt – den Tag X vor Augen, Wenn die Impfstoffproduktion startet.

„Wir müssen jeden Tag nutzen, um möglichst schnell liefern zu können.“

Clemens Dietrich,
Leiter der Fertigungsanlage

„Wir müssen jeden Tag nutzen, um möglichst schnell liefern zu können“, bringt Clemens Dietrich die herausfordernde Mission auf den Punkt. Eine Aufgabe, die alle im Team motiviert, zusammenschweißt und auch mit Stolz erfüllt. Janina Lopez, seit 2011 bei Sanofi und von Haus aus Diplom-Ingenieurin der Biotechnologie, fasst den gemeinsamen Spirit und das, was das Team anspornt, in einer klaren Botschaft zusammen: „Wir haben bereits in den letzten Monaten durch die Aufrechterhaltung der Medikamentenversorgung unter Pandemiebedingungen einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag für die Gesundheit von Patienten weltweit geleistet und werden unseren Einsatz mit der Auslieferung des Impfstoffs noch einmal steigern.“

Um solche Höchstleistungen zu gewährleisten, braucht es ein optimal eingespieltes Team, in dem jeder seine Rolle und Aufgaben kennt, damit sich alle aufeinander verlassen können. Jennifer Keuth, Pharmazeutin und seit 2017 bei Sanofi, ist im Team von Clemens Dietrich verantwortlich für die Ansatzherstellung und stellt sicher, dass die richtigen Substanzen in den richtigen Mengen zum Einsatz und zur Abfüllung kommen. Sie schätzt die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Pharmakanten, Technikern, Ingenieuren und Laboranten: „Es ist die Vielfalt an unterschiedlichen Menschen, Kompetenzen und Fachrichtungen, die die Arbeit hier für mich so besonders, abwechslungsreich und spannend macht.“


Jennifer Keuth

Um solche Höchstleistungen zu gewährleisten, braucht es ein optimal eingespieltes Team.

Janina Lopez

Persönliches Engagement für Menschen und Gesundheit.
Eine Kultur, in der neben Hochleistungstechnologie der Mensch die entscheidende Rolle spielt; in der auch menschliche Reaktionen auf Veränderungen und unvorhersehbare Situationen Raum finden. So z.B. die Pandemie-Situation, die im Frühjahr 2020 auch hier bei Sanofi alle unerwartet getroffen hat. Auch das Team in der Abfüllanlage musste anfangs lernen, mit Corona umzugehen. Clemens Dietrich erinnert sich: „Ich hatte am Anfang großen Respekt vor der Situation, in Bezug auf die Mitarbeiter und die Arbeit in der Anlage. Was muss jeder Einzelne tun, damit sich niemand im Team ansteckt? Wie halten wir unsere Lieferfähigkeit aufrecht? Kein Wunder, dass der Gesundheitsschutz der Belegschaft und die penible Einhaltung der unternehmensweiten COVID-Schutzmaßnahmen besondere Voraussetzungen für die Versorgungssicherheit aus dem Herstellungsbereich darstellen. Persönliches Engagement on top! Was gerade zu Beginn der Krise in den Monaten März und April beispiellos war: „Die Patientenversorgung war von Anfang an für alle im Team und bei Sanofi insgesamt das wichtigste Ziel, das mit ganz viel persönlichem Einsatz einhergeht“, reflektiert Clemens Dietrich das, was ihn auch heute noch begeistert.

Innovation gemeinsam gestalten.
Neben dem erlebbaren Teamgeist fasziniert auch die Hochtechnologie, mit der der gesamte Fertigungsbereich ausgestattet ist. Bereits 2015 in Betrieb genommen, dient er vor allem der Herstellung und Abfüllung von Insulin. Ziel damals war die Implementierung neuester „state-of-the-art“-Technologie, einer Hochleistungsanlage, die hohe Robustheit, höchste Qualitätsstandards und enorme Schnelligkeit gewährleistet. Die gesamte Wertschöpfung wird dort abgebildet – von der Herstellung der Impfstofflösung, der Abfüllung, der visuellen Inspektion bis hin zur Verpackung. „Wir wollen immer auf dem neuesten Stand der Technik sein“, fasst Clemens Dietrich die Einstellung von Sanofi zusammen. Schon des Öfteren hat er stolz die Anlage präsentiert. So 2015, als er zur Eröffnung Bundeskanzlerin Angela Merkel durch den Bereich führte, sowie am 22. September 2020 beim Besuch von Gesundheitsminister Jens Spahn in Begleitung des hessischen Wirtschaftsministers Tarek Al-Wazir.

„Wir wollen immer
auf dem neuesten Stand
der Technik sein.“

Clemens Dietrich

Eine Erfolgsformel, die Spitzenleistung möglich macht.
Durch die Vorbereitung der sterilen Fertigunganlagen ist die gesamte Belegschaft Tag für Tag gefordert. Das Leitungsteam rund um Clemens Dietrich trifft sich zweimal am Tag zum Status vor Ort in der Fertigung und stimmt sich darüber hinaus immer wieder in Meetings mit der Produktions- und Ingenieursleitung sowie mit den anderen Fachabteilungen ab, um jederzeit Klarheit und Transparenz zu gewährleisten. Eine Lean-Management-Kultur mit agilen Prozessen und einer innovativen Prozess-Systematik prägen Abläufe und das Miteinander des gesamten Teams. Kommunikation, Dialog und Informationsaustausch sind wesentliche Faktoren, damit alle Beteiligten und Verantwortlichen zu jeder Zeit auf dem gleichen Wissensstand stehen. Überschrieben ist der gesamte Prozess mit einer Formel, die die strategischen Zielbereiche beschreibt: +QDCI: Sicherheit-Qualität-Delivery, Costs, Involvement.

Vor allem das kontinuierliche Einbeziehen aller am Prozess Beteiligten ist laut Clemens Dietrich ein Schlüssel für den gemeinsamen Erfolg. Und während er zwischen seinen beiden Kolleginnen Janina Lopez und Jennifer Keuth steht und alle drei jede Menge Energie für die laufende Mission ausstrahlen, zückt Eintracht-Fan Dietrich das Buch „Teamspirit“ von Jörg Zeyringer und Adi Hütter: „Darin finde ich immer wieder inspirierende Impulse für unser eigenes Team-Building“, freut sich der Leiter der Fertigungsanlage und biegt auch schon wieder sportlich um die Ecke. Denn es gibt auch heute noch jede Menge Arbeit. Die Zeit drängt.