Wir elektrisieren den Nachwuchs durch spannende Perspektiven – im Gepräch mit Friedrich Avenarius, Geschäftsführer der HESSENMETALL Bezirksgruppe Rhein-Main-Taunus e.V.

Warum lohnt es sich, über eine Ausbildung in der Metall- und Elektroindustrie nachzudenken?
Auszubildende und dual Studierende erwartet in der M+E-Industrie ein innovatives und attraktives Arbeitsumfeld bei international tätigen Unternehmen, die zum Teil Weltmarktführer in ihrem Bereich sind. Die Weiterbildungsmöglichkeiten sind vielfältig, sogar ein Studium ohne Abitur ist nach einer erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung möglich. Neben einer attraktiven Vergütung vom ersten Tag an, liegt den M+E-Unternehmen auch viel an einer ausgewogenen Work-Life-Balance ihrer Beschäftigten.

 

HESSENMETALL Bezirksgruppe Rhein-Main-Taunus e.V.

Die Bezirksgruppe Rhein-Main-Taunus e. V. des Arbeitgeberverbandes HESSENMETALL mit Sitz in Frankfurt vertritt die Interessen von mehr als 185 Mitgliedsbetrieben der hessischen Metall-, Elektro- und IT-Industrie. Der Verband betreibt aktive Bildungs- und Gesellschaftspolitik und engagiert sich im Bereich der beruflichen Aus- und Weiterbildung, insbesondere auf dem Feld der Nachwuchskräftesicherung. HESSENMETALL Rhein-Main-Taunus organisiert Möglichkeiten für den persönlichen Kontakt zwischen Jugendlichen und Unternehmen. Die Bezirksgruppe unterstützt ihre Mitglieder bei der Gestaltung der dualen Ausbildung und macht auf die exzellenten Konditionen in Hessens größter Industrie aufmerksam.

www.ausbildung-me.de

Welche Interessen, Fähigkeiten und Eigenschaften sollten junge Menschen mitbringen, die sich für eine Ausbildung in der Metall- und Elektroindustrie interessieren?
Die Digitalisierung, der Klimawandel und Fachkräftemangel sind nur drei Herausforderungen, denen sich unsere Industrie stellen muss. Dazu brauchen wir heute und auch in Zukunft gut ausgebildeten Nachwuchs. Unsere Mitgliedsunternehmen suchen junge Frauen und Männer mit guten Kenntnissen in Mathematik und Naturwissenschaft. Auch ein Interesse an Technik, Softwareanwendungen oder Programmierung wird gern gesehen.

Welche Ausbildungsberufe sind in den Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie derzeit besonders gefragt?
Gesucht werden momentan hauptsächlich Bewerberinnen und Bewerber für Fachinformatik, Elektronik, Mechatronik, Industriemechanik sowie Fachkräfte für technisches Produktdesign, Lagerlogistik und Industriekaufleute.

Wie stehen derzeit die Chancen für Ausbildungsplatzsuchende in der Branche?
Der Bedarf an gut ausgebildeten Fachkräften steigt nach wie vor und die Ausgangslage ist sehr günstig. Aktuell sind in der hessischen Metall- und Elektro-Industrie noch noch zahlreiche Ausbildungs- und duale Studienplätze zu vergeben, deutlich mehr als in den Vorjahren.

Über 40 Berufsbilder in der M+E-Industrie – Vielfalt für den Nachwuchs.

Friedrich Avenarius, Geschäftsführer der HESSENMETALL Bezirksgruppe Rhein-Main-Taunus e.V.

Was macht Frankfurt am Main aus Ihrer Sicht als Ausbildungsstandort besonders attraktiv?
Als führendes Finanzzentrum, internationale Verkehrsdrehscheibe, globaler Handelsplatz sowie Technologie-Hochburg ist die Stadt von zentraler Bedeutung für die Metall- und Elektro-Industrie. Die hier ansässigen M+E-Unternehmen brauchen mehr denn je junge und innovative Talente, um die Industrie 4.0 zu gestalten. Die angehenden Auszubildenden erwartet eine weltoffene Metropole mit global agierenden Industrieunternehmen.

Welche Möglichkeiten gibt es, sich vor Ort oder online ein eigenes Bild der verschiedenen „M+E“-Berufe zu machen?
Zur optimalen Berufsorientierung besuchen die M+E-InfoTrucks die hessischen Schulen, um den Schülerinnen und Schülern vor Ort zu zeigen, welche Kenntnisse und Fertigkeiten in der Metall- und Elektro-Industrie gefragt sind. Eine Berufe-App, Livestreams für Schulklassen und die ständig aktualisierte Online-Ausbildungsplatzbörse sind weitere Formate für Schülerinnen und Schüler. Zusätzliche Einblicke gibt auch die sogenannte „Vlogger“-Taskforce von HESSENMETALL auf Instagram und Facebook. Hier geben Jugendliche aus unseren Mitgliedsunternehmen, beispielsweise von der SAMSON AG in Frankfurt-Fechenheim, Einblicke in ihren Arbeitsalltag sowie Tipps für Bewerbungen und Vorstellungsgespräche. Die Vlogger zeigen ganz praxisnah, was Auszubildende und dual Studierende in der M+E-Industrie erwartet.

Was kann man tun, wenn man noch keine genaue Vorstellung davon hat, welcher Ausbildungsberuf zu den eigenen Interessen und Begabungen passen könnte?
Wer noch unsicher ist, ob eines der 40 Berufsbilder in der Metall-, Elektro- und IT-Industrie eine Option ist, kann in Eignungstests prüfen, wie gut die eigenen Fähigkeiten und Vorstellungen zu den einzelnen Berufen passen. Freiwillige Praktika oder Ferienjobs können dann zusätzlich mehr Einblicke in die Tätigkeitsfelder und Unternehmen geben.

Welche Hilfestellungen bietet HESSENMETALL bei der Suche nach der passenden Ausbildung?
Mit unseren Angeboten, vom InfoTruck über Schülerwettbewerbe bis hin zu Online-Eignungstests, können die Jugendlichen die M+E-Berufe kennenlernen und sich selbst darin ausprobieren. Außerdem beraten wir und unsere Mitgliedsunternehmen auf Messen in und rund um Frankfurt zu den Berufen der Metall- und Elektro-Industrie. Offene Ausbildungsplätze sucht man am besten über unsere Stellenbörse im Internet.