„Mir ist wichtig, einen wertvollen Beitrag zu leisten.“
Einblicke in die Ausbildung als Chemikant mit Leon Stein, Azubi bei Sanofi in Frankfurt-Höchst
Was findest du an deiner Ausbildung bei Sanofi besonders spannend oder interessant?
Das ist zum einen die Welt der Chemie, die mich fasziniert – zu sehen, wie aus verschiedenen chemischen Stoffen durch Forschung und Entwicklung etwas Neues hergestellt werden kann – im besten Fall Medikamente, mit denen wir Krankheiten behandeln oder sogar heilen können. Zum anderen die moderne Technologie in der Produktion, wie zum Beispiel unser Prozessleitsystem (PLS), und zu verstehen, wie eins ins andere greift. Diese Kombination aus Chemie und Technik finde ich total spannend.
Welche Aufgaben übernimmst du im Betrieb? Welche besonderen Fähigkeiten sind dafür erforderlich?
Durch das rollierende System meiner Ausbildung bekomme ich in dreieinhalb Jahren einen super Überblick über verschiedene Produktionsbereiche. Als Auszubildende dürfen wir noch nicht alle Apparate selbst bedienen. Das hat mit den hohen Sicherheitsanforderungen in der Arzneimittelherstellung zu tun. Ich schaue meinen Kolleginnen und Kollegen sehr viel über die Schulter und unterstütze das Team so gut wie möglich. Es gibt dabei genaue Abläufe, wer für was zuständig ist, weil wir mit sensiblen Stoffen arbeiten. Dabei lerne ich, wie die computergestützten Systeme zum Beispiel in der Insulinproduktion gesteuert werden, was dort im Einzelnen passiert und wie alles miteinander zusammenhängt. In der Insulinproduktion kann ein kleiner Fehler große Auswirkungen haben. Verantwortungsgefühl, Zuverlässigkeit und Konzentrationsfähigkeit sind in meinem Job deshalb sehr wichtig.
Sanofi-Aventis Deutschland GmbH
Branche: Pharmazeutische Industrie
Stadtteil: Industriepark Höchst
Anzahl Mitarbeitende in Frankfurt am Main: 7000
Nachwuchs: ca. 350 Auszubildende in 19 Ausbildungsberufen
Top-Ausbildungsberufe: Bio- und Chemielaborant/in, Chemikant/in, Pharmakant/in, Elektroniker/in Automatisierungstechnik, Industriekaufmann/-frau
Warum hast du dich für Sanofi als Ausbildungsbetrieb entschieden?
Weil ich hier die Möglichkeit habe, weltweit Menschen mit Erkrankungen wie zum Beispiel Diabetes durch moderne Medikamente zu helfen, ein besseres Leben zu führen und den Alltag zu meistern. Es gibt mir ein gutes Gefühl, mit meiner Arbeit einen wertvollen Beitrag für die Gesellschaft zu leisten. Bei Sanofi habe ich die Chance, einen Beruf zu erlernen, der Zukunft hat. Denn Medikamente werden immer gebraucht. Und da ich in Frankfurt lebe und Sanofi im Industriepark Höchst ansässig ist, habe ich meinen Ausbildungsbetrieb quasi vor der Haustür. Besser geht’s nicht.
Welche Rolle spielen Zukunftsthemen wie zum Beispiel Digitalisierung oder Nachhaltigkeit für deine Ausbildung – und auch für dich persönlich?
Ich mach mir schon Gedanken, wie unser Planet in Zukunft aussehen wird und was man heute für Umwelt und Klimaschutz tun kann. Da wir ein Pharmaunternehmen mit hohen Sicherheitsstandards sind, sind zum Beispiel Produkte im Bereich der Schutzmaßnahmen Einmalartikel, die nach dem Einsatz entsorgt werden müssen. Letztes Jahr hatte ich die Chance, im Rahmen meiner Ausbildung an einem internen Workshop zum Thema Nachhaltigkeit teilzunehmen. Auch wenn es in meinem Job nicht immer einfach ist, ressourcensparend zu arbeiten – bin ich umso motivierter, noch verantwortungsbewusster mit meinen Arbeitsmaterialien umzugehen. Und klar: Digitalisierung und Automatisierung spielen eine echt große Rolle – die Umwandlung von analog in digital wird in der Praxis immer wichtiger. In unserer theoretischen Ausbildung bei Provadis gibt es dafür spezielle Lernmodule, da kann ich sehr viel an Wissen mitnehmen.
„Die Kombination aus Chemie und Technik finde ich total spannend.“
